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Kampfkunst-Center
JuDjuSu-Jitsu Karate e.V.
- die Karate-Heimat für Kinder
- das Haus der Bewegung
- das Haus der Kampfkünste
- JuDjuSu-Jitsu & Karate Fachschule
„Der
integrative Sportverein"
in Mönchengladbach
Bei uns bekommt jedes Kind eine Chance! |
Karate-Gesundheits-Sportverein |
Kampfkunsttraining
mit Kindern ist eine der anspruchsvollsten Aufgaben
überhaupt. |
Wir
gehen andere Wege in der
Vermittlung des "Karate-Do" für Kinder! |
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Der Kampfsportverein
JuDjuSu-Jitsu Karate e.V.
einer der
größten Kampfsportvereine
für Kinder und Jugendliche,
in der
Stadt Mönchengladbach. |
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Karate-do Karate bedeutet im japanischen leere Hand, Do
bedeutet Weg.
Karate bedeutet aber
auch, nicht den Kampf zu suchen, sondern ihn, wenn möglich,
zu vermeiden. Ein Karateka sollte immer danach trachten,
Konflikte nicht mit der Faust zu lösen, sondern ihnen aus
dem Weg zu gehen. Karate-Do ist auch der Weg der
Selbsterkenntnis.
"Karate Do ist eine noble Kampfkunst,
und jene, die stolz darauf sind, Bretter zu zerbrechen oder
Ziegel zu zerschlagen, verstehen in Wirklichkeit nichts von
Karate.
Sie spielen herum in den Blättern eines großen
Baumes ohne die kleinste Vorstellung vom Baumstamm." (Gichin
Funakoshi) |
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Wir haben die
Anerkennung des
Deutschen Sportbund
"Sport Pro Gesundheit"
sowie die
Anerkennung
aller Krankenkassen
im
Tai Chi & Qi Gong
Cheftrainer & Kampfkunst-Lehrer
Heinz J. Jansen 7.Dan
JuDjuSu-Jitsu Karate
Taiji Lehrer
Stv.
Bundes-Stilreferent
Fudokan Karate im
Deutschen Karate Verband (D.K.V.)
Trainer
für Gewaltprävention
Trainer für Selbstverteidigung
im Kampfkunst-Center
Ausbilder der Tai Chi (Chuan)
Trainer im Kampfkunst-Center
Trainer
für
Selbstverteidigung = SV & Karate
und Gewaltprävention
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Zu den
Sport-, Lern und Erziehungsangeboten gehört auch
Karate. |
Karate ist mehr als nur
Sport
Karate besteht aus
Selbstverteidigung, Gymnastik, Wettkampf
und der Seele, die die Lebenskraft, den
Charakter und das Verhalten
anderen Mitmenschen gegenüber darstellt.
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Das Kampfkunst-Center
JuDjuSu-Jitsu Karate e.V. Mönchengladbach ist
ein junger Kampfsportverein und Anfang 2007
gegründet worden.
Heute (2008) ist der Kampfsportverein einer der
größten Kampfsportvereine für Kinder, in der
Stadt Mönchengladbach. |
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Ergebnisse 19.
Karate-Weltmeisterschaft der Senioren vom 13.-16.
November 2008 in Tokio / Japan |
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Gold |
Kumite Team Damen |
Kora Knühmann
Silvia Sperner
Maria Weiß
Yasmina Benadda |
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Silber |
Kumite Damen -53 kg |
Kora Knühmann |
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5. Platz |
Kata Team Damen |
Sabine Schneider
Franziska Krieg
Denise Pawlowsky |
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Wir gratulieren unserer Karate
Nationalmannschaft des Deutschen Karate
Verbandes,
die derzeitig auf den 19.
Karate-Weltmeisterschaften in Tokio / Japan
Deutschland vertritt mit hervorragenden
Leistungen, zu ihren guten Erfolgen!
Sehr gute Infos und
Berichte sind auf der privaten Internetseite von
Christian Grüner zu finden. |
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Prüfungsvorbereitungen 19.11.2008 Karate Kids |
Prüfungsvorbereitungen 19.11.2008 Karate Kids |
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Die
"Schüler" waren mit großer Begeisterung beim Karate
Training dabei. |
Die
"Schüler" waren mit großer Begeisterung beim Karate
Training dabei. |
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Bei
uns gibt es keinen der "rumbrüllt". Doch
es gibt Regeln! Viele Karate-Trainer sind auch
nicht in der Lage oder ernsthaft willens mit
Kindern zu arbeiten, denn Kinder sind lebhaft. Jugendliche
und Erwachsene, die lassen sich gut anbrüllen
solche Teilnehmer mögen die Trainer. Jemanden
anzubrüllen, jemanden im Training vorzuführen,
ist nicht die Kunst, das ist Dummheit und
Machtgehabe! Wer sich die meisten "Karatekas"
ansieht, wird fragen.... Wann bewegen die sich
mal ausser nur statisch?
Wir
waren auf vielen, vielen Lehrgängen....
es war schlimm wie wenig Beweglichkeit dort zu
erleben war. (Alle glaubten wirklich wie gut
sich sich bewegen können)
Und können kaum etwas
umsetzen, was gezeigt wird von den
Karatelehrern. Aber verlangen von ihren Schülern
das, was sie selber nicht können.
Kommen sie in die
"Königsdisziplin" dem Kindertraining, versagen
die meisten! Einer der Gründe warum viele Gurtträger Kindertraining
ablehnen! |
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Karate Sommer-Camp Ravensburg 2008
Sigi Wolf 7.Dan
Karate (Vize-Weltmeister)
Präsident des Karate Verband Baden Würtemberg
Karate Legende Gilbert Gruss 9.Dan Karate (DKV)
& Ich
"Die Drei" haben sich gesucht und gefunden!
"Eine starke Männerfreundschaft" |
Karate Sommer-Camp Ravensburg 2008
"Eine
starke Männerfreundschaft"
Karate Legende Gilbert Gruss 9.Dan Karate (DKV)
aus Frankreich. Ich glaube....keiner weiss mehr
über Karate!
Er ist eine wandelnde lebende Datenbank des
Karate-Do
und PERFEKT in den Karate Bewegungen und
der SV! |
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Gilbert Gruss
9.Dan Karate
Birgit Ciesla Kampfkunst-Center JuDjuSu-Jitsu
Karate e.V. |
Birgit Ciesla
Kampfkunst-Center JuDjuSu-Jitsu Karate e.V.
Siegfried Wolf 7.Dan Karate |
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Aktuelles -----
Aktuelles -----
Herzlichen
Glückwunsch dem
frisch gebackenen
Deutschen Karate Meister 2008
Kadicran Kaya im Kumite, aus dem Taiko Dojo
Oberhausen |
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Kadircan Kaya,
Schüler“ des D.K.V. Fudokan-Ryu Karate
Landes-Stilreferenten Detlef Tolksdorf, aus NRW,
vom Taiko Dojo Oberhausen, wird Deutscher
Meister +76 kg, im Kumite auf den Deutschen
Karate Meisterschaften 2008 in Ilsenburg.
Das Fudokan Karate Stilrichtungsteam des
Deutschen Karate Verbandes um den Fudokan Karate
Landes Stilreferenten Detlef Tolksdorf, mit
Birgit Ciesla (stv. D.K.V. Landes-Stilreferentin
Fudokan Karate) und Heinz J. Jansen,
Pressesprecher des D.K.V. Fudokan Karate
Stilrichtungsteam aus NRW und Stv.
Bundes-Stilreferenten des D.K.V. Fudokan Karate gratuliert
Kadircan Kaya,
zu dieser sehr guten Leistung. Das
Stilrichtungs-Team war von dieser
Spitzenleistung, die Kadircan Kaya auf der
Deutschen Karate Mesiterschaft gezeigt hatte,
begeistert und konnte „hautnah“ seine Kumite
Kämpfe, vor Ort in Ilsenburg, miterleben. |
Geben Sie
ihren Kindern wichtige Schlüssel zum Erfolg! |
gesundes
Selbstvertrauen, Konzentration, körperliche & geistige Disziplin
& Respekt vor sich und anderen.
Bewegungs & Koordinationsschulung, Grob- & Feinmotorikschulung
ab 3 Jahre |
Einige Kinder
würden sicherlich viel mehr Freude an Karate haben, wenn es doch
nur nicht diesen Kasernenhofton bei den meisten "Meistern"
gäbe.
Spielerisch und ohne Kasernenhofton lernen Kinder bei uns die
Techniken des traditionellen Karate,
sowie viele Kampfspiele mit fairen Regeln, und die Philosophie
des klassischen Karate:
Respekt und Höflichkeit.
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Im
Vordergrund stehen nicht Wettkampf und Gürtelsammeln,
sondern das Fit sein von Körper und Geist.
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Auf Wunsch der Eltern.. für die Eltern und alle anderen!
Selbstbehauptung - KoShinKan Karate - Tai Chi Chuan
Selbstverteidigung - JuDjuSu-Jitsu
Termin: Sonntags von 17.00 – 18.00 Uhr
Keine Kampfsporterfahrungen nötig.
Trainingsort: Turnhalle der Anna-Grundschule Windberg
Anmeldungen bei: Birgit Ciesla 01703410844 oder auch per E-Mail:
info@judjusu-jitsu.de
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Trainingsort 1:
41063 Mönchengladbach Rohrstr.
Trainingsort 2: (GHTC) Im Gladbacher Hockey- und Tennis-Club
· An den Holter Sportstätten 11 |
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Anmeldungen unter:
Info@judjusu-jitsu.de
Karate Kids trainieren bei uns ab 3 Jahren
PROBESTUNDEN NUR NACH
TELEFONISCHER RÜCKSPRACHE
Tel: 01703410844
Frau Birgit Ciesla
Karate Kids ab 3
Jahren bei uns.
Mit Freude und Spaß soll Kindern und Jugendlichen die
Wertschätzung für sich und andere Menschen vermittelt werden. Beim Training in dem
Kampfkunst-Center JuDjuSu-Jitsu Karate e.V. werden diese Gruppen
entsprechend ihres Alters und ihrer Entwicklung im
japanischen Karate und JuDjuSu-Jitsu Karate unterwiesen.
Aber eben anders als das mit älteren Kindern und Jugendlichen
trainiert wird.
Aufgrund der Nachfrage und unseren guten Erfahrungen mit Kindern
und Jugendlichen haben wir auch Konzepte für Kinder ab 3 Jahren
entwickelt. Um beste Unterrichtsqualität zu garantieren,
bestehen unsere Gruppen aus ca 15-20 Kindern, berichtet die
Karate und Tai Chi Kampfkunstlehrerin Birgit Ciesla, selbst
Mutter von zwei Kindern und 1. Vorsitzende des Kampfkunst-Center
JuDjuSu-Jitsu Karate e.V.
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-Karate-Kinder-Training,
Kampfsport-Kinder-Training
muss kindgerechter werden- |
Kinder haben ganz andere
Interessen als Erwachsene.
Viele Erwachsene gehen davon aus, dass Kinder kleine Erwachsene
sind,
was aber nun mal nicht stimmt. !!!ES
SIND KINDER!!!
Also muss das Training auch kindgerecht gemacht werden.
Nehmt Kinder ernst, so wie Euch selbst. |
Kata heißt übersetzt "festgelegte Form". Sie ist die
stilisierte Form eines Kampfes gegen mehrere imaginäre Gegner.
Was ist Kumite ?
Kumite ist einer der Bestandteile neben Kihon (Grundschule) und
Kata (Form) des Karate. Kumite bedeutet Übungen mit dem Partner.
Im Groben versteht man unter Kumite Freikampf. Jedoch gibt es
sehr viele Varianten (Stufen) des Kumite, die aber alle auf das
Eine hinauszielen: Das Ziel, Grundschultechniken als
Kampftechniken umzusetzen. |
Karate und die Kampfkunst
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1954 gründete Henry
Plee in Paris das erste europäische Budo-Dojo. Ein Deutscher
Judoka namens Jürgen Seydel kam auf einem Judo-Lehrgang
in Frankreich erstmals in Kontakt mit Karate beim Meister Murakami, den
er begeistert einlud auch in Deutschland zu lehren. Aus den Teilnehmern
dieser Lehrgänge, entwickelte sich zunächst innerhalb der Judo-Verbände
eine Unterorganisation, die Karate lehrte und aus der schließlich
im Jahre 1961 der erste Deutschen Dachverband
der Karateka, der Deutsche Karate Bund hervorging.
Daran erkennt man,
wie jung die Kampfkunst für uns Deutsche überhaupt ist.
Vielleicht erkennt man auch daran, warum soviel "Blödsinn" über die
Kampfkunst erzählt wird.
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Karate und die Kampfkunst
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Nach dem Vorbild
des bereits im Judo etablierten Systems wurde im Laufe der
dreißiger Jahre (1930) dann der Kimono oder Karate-Gi sowie die
hierarchische Einteilung in Schüler- und Meistergrade, erkennbar
an Gürtelfarben, im Karate eingeführt; mit der auch politisch
motivierten Absicht eine stärkere Gruppenidentität und
hierarchische Struktur zu etablieren. |
Der "Zauber" der Kampfkünste
G. Funakoshi (Begründer des "Modernen Karates) und die übrigen
alten Meister lehnten die Institutionalisierung und
Versportlichung sowie die damit einhergehende Aufspaltung in
verschiedene Stilrichtungen gänzlich ab.
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Ich komme mit
leeren Händen im Geiste der Samurai.
Voll Achtung vor der Schwäche und frei von Angst vor der Stärke.
Sollte ich gezwungen sein, mich selbst, meine Grundsätze oder
meine Ehre zu
verteidigen - sollte es um Recht oder Unrecht gehen -
dann ist dies meine Antwort: JuDjuSu-Jitsu!"
Ein Angreifer hat keine Skrupel!
Hast Du sie, wirst Du den Kampf verlieren!
Anmeldungen unter:
Info@judjusu-jitsu.de
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Für Gichin Funakoshi
gab es nur ein einziges Karate! Die meisten "Schwarzgurte" haben
davon noch nie etwas gehört, geschweige sich damit
auseinandergesetzt!
Ganz wichtig ist jedoch zu erwähnen, dass Gichin Funakoshi
selbst „sein“ Karate begrifflich nicht als Shotokan-Karate
verstand. Für Funakoshi gab es in seinem Sinne nur ein Karate.
Der Begriff „Shotokan-Karate“ wurde erst später durch seine
Schüler und Nachfolger auf die Person Funakoshi projiziert.
Funakoshi verstand sich auch von seiner Bescheidenheit her nicht
als Schöpfer einer Stilrichtung oder gar des Karate, sondern aus
seiner Sicht nur als Mittler.
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(GESCHICHTE)
Karate kommt nach Japan
Bis zum 20. Jahrhundert war Karate in Japan praktisch unbekannt.
Der erste, der es in Japan vorstellte, war 1915 Dr. Tsuyoshi
Chitose, der 1946 seine eigene Version, das Chito Ryu gründete.
Als nächster Okinawaner unternahm Choki Motobu mehrere Reisen
nach Japan und nahm dort Herausforderungen verschiedener
Vertreter des Bujutsu und Boxens an. Seine spektakulären Siege
gingen durch die japanische Presse und machten Karate berühmt,
bevor es in Japan unterrichtet wurde.
Gichin Funakoshi kam 1921 nach Japan und blieb Zeit seines
Lebens dort, um Karate zu unterrichten und zu verbreiten. Auch
Motobu blieb bis 1936 in Japan,
doch
die beiden Meister verstanden sich nicht, so oft ihre Wege sich
auch kreuzten.
Funakoshi versuchte eine Integration des Karate im japanische
Butokukai zu erreichen, während Motobu es als reine
okinawanische Kampfkunst erhalten wollte. In Japan setzte sich
letztendlich Funakoshis Konzept (Shotokan Ryu) durch und führte
mit Hilfe von Chojun Miyagi (Goju Ryu) und Kenwa Mabuni (Shito
Ryu) zur Aufnahme des Karate im Butokukai und damit zu seiner
Integration in die japanischen Disziplinen des Budo.
Doch damit
war auch der Weg zur Versportlichung des Karate offen. Die
meisten okinawanischen Lehrer distanzierten sich von diesem
Konzept und trennten sich ideologisch vom japanischen Karate.
Nur wenige Okinawaner (Funakoshi, Miyagi und Mabuni) blieben in
Japan. Die japanischen Interpretationen des Karate als Sport,
führten zu einer unüberbrückbaren Kluft zwischen den
traditionellen okinawanischen Meistern und all jenen, die
Wettkampfkonzepte entwickelten.
1933 - Offizielle Anerkennung des Karate in Japan.
1935 - Yamaguchi Gogen gründet die All Japan Gojukai Karate do
Association.
1939 - Otsuka Hironori gründet die All Japanische Karate do
Föderation Wadokai.
1949 - Gründung des Shotokai und der JKA in Japan.
1951 - Die JKA strebt zur Ausübung des Karate als Wettkampf.
1954 - Henry Plee gründet in Paris die Akademie Francaise d´Arts
Martiaux.
1955 - Die JKA beginnt mit der weltweiten Entsendung von
Instruktoren. Oyama M. gründet den Kyokushinkai kan.
1957 - Funakoshi Gichin stirbt. Erste Shotokan-Meisterschaften
in Japan.
1957 - Jürgen Seydel führt Karate in Deutschland ein.
1957 - Murakami gründet in Paris das erste Shotokan dojo
Europas.
1961 - Gründung des DKB. Erste Karate-Meisterschaft in
Frankreich.
1964 - Gründung der FAJKO (Federation of All Japan Karate do
Organisations) in Japan.
1966 - Gründung der EKU in Paris.
1970 - die EKU gründet die WUKO. Erste WM in Tokyo.
1972 - Zweite WM in Paris.
1974 - Nishiyama gründet die IAKF in Los Angeles, der viele
Nationen beitreten. IAKF und WUKO kämpfen um die Oberhand.
1976 - Gründung des DKV.
1985 - die WUKO gewinnt das Rennen und wird vom IOC anerkannt.
Die IAKF verliert zunächst an Bedeutung.
1985 - die EAKF verändert sich zur ESKF (European Shotokan
Federation).
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Die vier großen Stilrichtungen im modernen Karate sind
Daneben gibt es noch eine unüberschaubare Anzahl an kleineren
Stilrichtungen, die teilweise nur in bestimmten Ländern,
teilweise aber auch weltweit verbreitet sind. Jede Stilrichtung
hat ihren Fokus auf verschiedenen Aspekten des Karate.
So können
Stile mehr auf Selbstverteidigung, Wettkampf, Fitness, Tradition
oder auf andere Punkte Wert legen. (Wikipedia.de)
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Shotokan
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Wado-Ryu |
Goju-Ryu |
Shito-Ryu |
Die 4 großen
Stilrichtungen näher betrachtet:
Goju-Ryu
Goju ist eine der 4 großen japanischen Karate-Stilrichtungen.
Ihr scheinbar paradoxer Name (Go = stark, männlich; Ju = weich,
sanft, weiblich) weist auf ihre Ursprünge hin, dem sanften
chinesischen Chuan Fa (Kung Fu) und dem harten, starken
Okinawa-Te. Begründer des Stils war Higaonna Kanryo aus Okinawa,
der "Heilige des Fausschlags". Miyagi Chojun (Kyoto), der bei
Higaonna lernte, entwickelte die Schule weiter und benannte sie
Goju-Ryu, als er sie 1935 in Japan vorstellte. Yamaguchi, die
"Katze", verbreitete den Stil außerhalb Japans. Die Stellungen
haben eine Zentrierung der Körpermitte zum Schwerpunkt, die Wege
sind kurz. Auf harte Angriffe erfolgt "weiche", ausweichende
Abwehr.
Shito-Ryu
Shito ist eine der 4 großen japanischen Karate-Stilrichtungen.
Kenwa Mabuni studierte viele Jahre lang die Hauptstile Okinawas,
Shorin und Shorei, und entwickelte durch die harmonische
Vereinigung beider Kampfarten einen neuen Stil, den er Shito-Ryu
nannte. Das Wort Shito-Ryu bildete er aus Respekt und
Anerkennung für seine beiden Meister, wobei die Silbe „Shi" aus
dem japanischen Schriftzeichen „Ito" (von Itosu), die Silbe „To"
aus dem Schriftzeichen „Higa" (von Higoanna) abgeleitet ist.
1929 ließ Mabuni sich in Osaka (Japan) nieder und lehrte seinen
Karatestil an den Universitäten und unterrichtete die Polizei.
Seine Stilrichtung basiert auf einer systematischen
Trainingsmethode, die auf einer wissenschaftlich-logischen und
tiefer moralisch-philosophischen Grundlage aufbaut. Meister
Mabuni starb im Mai 1952. Sein Karatestil ist heute einer der
bedeutendsten der in Japan ausgeübten Stile.
Shotokan
(Shoto = Kiefernrauschen; Kan = Halle, Haus). Shotokan ist eine
der 4 großen japanischen Karate-Stilrichtungen. (neben Goju-Ryu,
Shito-Ryu und Wado-Ryu). Ihr Begründer war Gichin Funakoshi,
dessen Schüler sein Schriftstellerpseudonym "Shoto" für die
Bezeichnung seines Dojo wählten.
Er selbst wehrte sich gegen
eine spezielle Bezeichnung seines Stils, da er Karate stets
stilumfassend sah.
Bereits sein Lehrer Itosu begann damit, das
traditionelle Karate auf Okinawa (Okinawa-Te) zu reformieren.
Funakoshi setzte diese Arbeit bis zu seinem Tod fort. Er trug
aus den verschiedenen Stilrichtungen (vorwiegend Shorin- und
Shorei-Ryu) Techniken und Kata zusammen, um sie zu modernisieren
und in sein neues System zu integrieren. Shotokan zeichnet sich
durch hohe Dynamik mit starken und harten Techniken aus. In
Japan ist Shotokan nicht so verbreitet wie Goju-Ryu oder
Shito-Ryu. Es spielt aber auf sportlichem Gebiet eine
wesentliche Rolle: die überragende Zahl von Gewinnern der All
Japanischen Meisterschaften kamen aus dem Shotokan.
Wado-Ryu
"Schule für den Weg des Friedens, Harmonie". Wado ist eine der 4
großen japanischen Karate-Stilrichtungen.. Wurde 1939 von
Otsuka, einem Schüler Funakoshis, gegründet. Zeichnet sich durch
kurze Schritte, geringerer Endspannung und schnelle
Bewegungsfolgen aus. Viele Kata gleichen denen des Shotokan,
jedoch wurden ihre ursprünglichen, z.T. chinesischen Namen
beibehalten. |
Fußstellungen
im Karate
Die Qualität des Standes ist entscheidend für alle weiteren
Techniken im Karate. Was nützt euch ein unglaublich hoher,
spitzen Fußtritt oder ein Dachziegel zertrümmernder Schlag, wenn
ihr in eurer Stellung so wackelig oder so unbeweglich seid, daß
ihr ihn im Kampf nicht anwenden könnt? Deshalb wird am Anfang
besonderes Gewicht auf das Erlernen einer technisch korrekten,
festen, ausbalancierten Beinstellung gelegt, die darüber hinaus
auch noch schnelle Bewegungen ermöglichen muss. Das ist für
Anfänger oft enttäuschend: Was sie wollen sind Schläge und
Tritte, was sie bekommen sind ungewohnte und unnatürlich
erscheinende Stellungen und Schritte. Aber lasst euch davon zu
Beginn eurer Karate-Karriere nicht frustrieren! Wenn ihr diese
Anfangsphase überwunden habt, könnt ihr sicher sein, daß euer
weiteres Karate auf ein sicheres Fundament gestellt worden ist. |
Die Stellung die
uns am meisten begegnet ist Zenkutsu-Dachi:
Vorwärtsstellung.
Beide Füße stehen schulterbreit und zeigen in Laufrichtung,
wobei der vordere Fuß leicht nach innen zeigt. Das vordere Knie
steht über der Fußspitze. Das hintere Bein ist durchgedrückt.
Die Gewichtsverteilung ist 60% vorne und 40% hinten.
In fast allen Kata`s kommt diese Stellung vor.
Sochin-Dachi,
auch bekannt als Fudo-Dachi,
ist ähnlich wie Zenkutsu-Dachi. In dieser schulterbreiten
Stellung steht der vordere Fuß
wie Zenkutsu, aber das hintere Bein darf
gebeugt sein. Die Gewichtsverteilung ist gleichmäßig auf beiden
Beinen. |
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Kiba-Dachi:
Reiterstellung: Die Füße sind parallel, eine starke
Seitwärtsstellung. Doppelte Schulterbreite, der Schwerpunkt
liegt in der Mitte. Für diejenigen, die diese Stellung nicht
mögen: es gibt eine Kata in der man nur so steht, Tekki Shodan.
Durch die parallelen Füße wird in den Beinen eine Bogenspannung
aufgebaut.
Wenn man aus Kiba-Dachi die Füße nach aussen dreht, kommt man in
Shiko-Dachi. Für das Knie ist diese Stellung gesünder.
Shiko-Dachi kommt bei uns nur in der
Aufwärmübung vor. |
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Kosa-Dachi:
Überkreuzstellung- Eine sehr offensive Stellung. Man muss sehr
entschlossen sein, wenn man in dieser Stellungangreift, da die
Füße sehr eng beieinander stehen. Mit dieser Stellung werden
aber kraftvolle Techniken in Verbindung gebracht: Tate Uraken in
der Heian Yondan; nach dem Sprung in der Heian Godan.
Aus dieser Stellung kann man leicht in
eine andere wechseln. |
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Kokutsu-Dachi:
Rückw
ärtsstellung. Auf dem
vorderen Fuß sind 30%,
auf dem hinteren Fuß
70% des Gewichtes.
Die
Neko-Ashi-Dachi:
Katzenfußstellung. Das hintere Bein zeigt in Laufrichtung und
ist nicht durchgedrückt. Der vordere Fuß tastet sich in
Laufrichtung nach vorne. Das Gewicht liegt auf dem hinteren
Bein. |
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Hangetsu-Dachi:
Hangetsu bedeutet Halbmond, deshalb halbmondförmige
Schrittbewegungen.
Eine sehr stabile Stellung. Die Stellung ist mit atemintensiven,
kraftvollen Techniken verbunden. Kommt, wie der Name schon sagt,
in der Kata Hangetsu vor. |
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Sanchin-Dachi:
Eine sehr enge, schulterbreite Stellung.
Die Ferse des vorderen Beines ist auf der Höhe der Zehen des
hinteren Beines. Die Kniespannung geht stark nach innen.
Hier ist das Gewicht auf beiden Beinen gleichmäßig verteilt. |
MusubiDachi.
Die Fersen berühren sich und bilden ein V.
Immer wenn wir uns verbeugen stehen wir in Musubi-Dachi.
Bevor wir uns
verbeugen stehen wir in
Heiko-Dachi. Dabei stehen wir schulterbreit und die Füße sind
parallel.
Eine ähnliche Stellung ist Hachiji-Dachi, nur die Füße stehen
jeweils um
45° nach aussen. |
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Heisoku-Dachi:
Beide Füße stehen eng und parallel nebeneinander.
Zum Beispiel in der Heian Sandan mit den Händen in die Hüften
gestemmt.
Bei einigen Katas steht man so am Anfang,
zum Beispiel Chinte, Bassai Dai, Jion, Empi ... |
Renoji-Dachi:
L-Stellung Kommt in der Heian Godan vor dem Sprung. Die Füße
bilden einen rechten Winkel.
Zwischen beiden Füßen sind eineinhalb Füße platz. |
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Die Wurzel der
Kampfkünste
Die japanische Kampfkunst „KARATE-DO“ wird immer mit einer etwas
mythischen Geschichte über buddhistische Mönche und Samurais verbunden
sein. Es ist daher sehr schwierig, die ursprünglichen Wurzeln des
Karate-Do zu finden. Versuchen wir uns an die verläßlichen Fakten zu
halten.
Die Wurzeln des Karate-Do liegen mit Sicherheit in Indien, vor mehr als
3500 Jahren. Mit der Verbreitung des Buddhismus in weitere Länder des
Ostens kamen die indischen Kampfkunsteinflüsse auch nach China. Bei der
Verbreitung von Kampfarten entstanden auch spezielle Formen des
Trainings. Wichtig zu erwähnen bleibt aber, daß gerade buddhistische
Mönche Kampfarten ohne Waffen entwickelten, um sich gegen Feinde mit
Waffen zu verteidigen. Das berühmte buddhistische Kloster „Shaolin“ in
China betrachtet man als den Entstehungsort der alten chinesischen
Kampfkünste und als die Wiege des chinesischen Zen-Buddhismus. Im
„Shaolin“ Kloster werden Dokumente aufbewahrt, die den Ursprung der
chinesischen Kampfkünste belegen. Die chinesischen Kampfkünsten wurden
durch die Mönche in weitere Teile Asiens weitergetragen.
Neubeginn im 19. Jahrhundert
Überall in Asien veränderten sich rapide die gesellschaftlichen
Verhältnisse. China unterlag militärisch den europäischen Kolonialisten
und mußte seine Souveränität abtreten. Dagegen setzten sich vor allem
patriotische Chinesen zur Wehr. Es kommt zur Rückbesinnung auf alte
traditionelle Werte - so auch auf die Kampfkünste. Im geheimen Boxerbund
wächst der Widerstand gegen die Unterdrückung und findet im berühmten
Boxeraufstand im Jahre 1900 seinen Höhepunkt.
In Japan erzwangen Mitte des 19. Jahrhunderts die US-Amerikaner und die
einheimischen bürgerlichen Kräfte die Öffnung des Kaiserreiches nach
jahrhundertelanger völliger Abschottung. Es herrschte seit Jahrhunderten
die Shogun-Familie Togukawa über das Land. Durch die Machtübernahme des
Kaisers und seiner Öffnungspolitik zerfiel das alte feudale Kastensystem
der Samurais. Der ehemaligen Kriegerschicht wurde 1868 das öffentliche
Tragen des Schwertes verboten. Viele Samurais nutzten gerade die Kunst
des waffenlosen Kampfes, um die Ideale des Bushido zu erhalten und
entwickelten die waffenlosen Kampfkünste weiter.
Okinawa - Ursprungsinsel des Karate-Do
Der Name „Okinawa“ bedeutet wörtlich „ein Tau im offenen Meer“. Die
schmale Insel liegt etwa in der Mitte einer langgestreckten Inselkette
und südlich der japanischen Hauptinsel im Pazifik. Okinawa ist der
Entstehungsort des heutigen Karate-Do. Seit dem 14. Jahrhundert
entstanden zwischen China und Okinawa intensive Handelsbeziehungen, und
durch diese Verbindung gelangten die ersten chinesischen Katas auf die
Insel. Langsam entwickelte sich diese Kampfkunst erst zum Okinawa-te und
dann zum Karate-Do.
Der Begriff „Kara“ bedeutet „leer“ und das Wort „Te“ bedeutet „die
Hand“. Im philosophischen Sinne soll es darauf verweisen, daß gerade
Karate-Schüler sich von allen egoistischen und selbstsüchtigen Gedanken
„leer“ machen sollten. „Karate-Do“ bezeichnet den „Weg der leeren Hand“.
Die Kampfkunst enthält vorwiegend Schlag-, Stoß- und Trittechniken,
jedoch auch Würfe, Hebel und Fesselgriffe. Sie wird auf der Basis
mehrerer überlieferter Katas gelehrt, in denen die Meister ihre
Erfahrungen festhielten.
GICHIN FUNAKOSHI - Begründer des modernen Karate
Die gesamte Entwicklung des Karate-Do ist mit einem Namen verbunden :
GICHIN
FUNAKOSHI
Dojo Kun Dojo Regeln
Hitotsu jinkaku kansei ni tsutomuru koto. Wichtig ist! Strebe nach
Vervollkommnung des Charakters.
Hitotsu makoto no michi o mamoru koto. Wichtig ist! Gehe den Weg der
Wahrheit.
Hitotsu doryoku no seichin o yashinau koto. Wichtig ist! Übe den Geist
der Strebsamkeit.
Hitotsu reigi o omonzuru koto. Wichtig ist! Halte dich an die Etikette.
Hitotsu kekki no yu o imashimuru koto. Wichtig ist! Halte dich fern von
Übermut.
Der Vater und Begründer des modernen Karate wurde 1869 auf Okinawa als
Sohn einer einfachen Samurai-Familie geboren. Schon im Kindesalter
begann er bei seinem Großvater Gifu mit dem Unterricht in verschiedenen
Kampfkünsten. Zu Funakoshis Jugendzeit wurde Karate im Geheimen geübt
und dies machte es nötig, seinen Lehrer bei Nacht zu besuchen. Jeden
Abend ging er zum Haus seines Meisters Azato. Oft dauerte das
Karate-Training bis in die Morgenstunden. Mindestens drei Jahre
trainierte er für eine Kata, erst dann lehrte der Meister ihn eine neue
Form. Zehn Jahre lang trainierte er täglich die Tekki-Katas, ehe der
Meister mit ihm zufrieden war.
Später arbeitete er als Lehrer in verschiedenen Städten Japans und
modernisierte das Karate. 1936 wurde das Shotokan-Dojo in Tokyo
eröffnet, das erste private Karate-Dojo Tokyos mit einem wirklichen
Meister Gichin Funakoshi. Das Dojo genoß bis in die höchsten Kreise
einen guten Ruf, denn Meister Funakoshi wählte seine Schüler sehr
sorgfältig aus. Der Drang zum Karate-Kampf wurde auch bei den Schülern
Funakoshis sehr deutlich, besonders in den Reihen der in der zweiten
Generation heranwachsenden Meister wie NakayamaU oder Nishiyama
(heutiger Präsident der ITKF International Traditional Karate
Federation). So begann man auch mit Übungen des Wettkampfes, dem
„Kumite“, von welchem Funakoshi nie richtig überzeugt war.
Nach dem
Tod seiner Frau lebte Funakoshi zurückgezogen in Tokyo und beauftrage
seine treuesten Schüler, die Kampfkunst in seinem Namen weiterzuführen.
Man berief sich auf sein Erbe, doch die wahren Wege seiner Kunst wurden
zu eigennützigen Zwecken mißbraucht. Er verabscheute die Ausbildung von
Kämpfern ohne Moral und wurde deshalb oft belächelt. Zu jenen, die das
nicht einsahen pflegte er zu sagen: „Was nützt euch eure starke Technik,
wenn ihr keine Philosophie besitzt?“ Am 26. April 1957 starb er im Alter
von 88 Jahren und zählt zu den größten Meistern des Karate, die es je
gab. Gegen Ende seines Lebens stellte Meister Funakoshi 20 Regeln auf:
BUSHIDO KARATE KODEX vom Begründer des modernen Karate
Gichin FUNAKOSHI
SHOTO NIJUKUN
01. Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt.
02. Im Karate macht man nicht die erste Bewegung.
03. Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit.
04. Erkenne dich selbst zuerst, dann den Anderen.
05. Intuition ist wichtiger als Technik.
06. Lerne deinen Geist zu kontrollieren und bereite ihn dann.
07. Unglück geschieht immer durch Unachtsamkeit.
08. Glaube nicht, daß Karate nur im Dojo stattfindet.
09. Karate üben, heißt ein Leben lang zu arbeiten, darin gibt es keine
Grenzen.
10. Verbinde dein alltägliches Leben mit Karate.
11. Wahres Karate ist wie heißes Wasser, das abkühlt, wenn du es nicht
beständig erwärmst.
12. Denke nicht ans Gewinnen, doch denke darüber nach, wie du nicht
verlierst.
13. Verändere deine Verteidigung gegenüber dem Feind.
14. Der Kampf entspricht immer deiner Fähigkeit.
15. Stelle dir deine Hand und deinen Fuß als Schwert vor.
16. Wenn du den Ort verläßt, an dem du zu Hause bist, machst du dir
zahlreiche Feinde. Ein solches Verhalten lädt dir Ärger ein.
17. Anfänger müssen alle Haltungen ohne eigenes Urteil meistern, erst
danach erreichen sie einen natürlichen Zustand.
18. Die Kata muß ohne Veränderung korrekt ausgeführt werden, im
wirklichen Kampf gilt das Gegenteil.
19. Hart und weich, Spannung und Entspannung, langsam und schnell -
alles in Verbindung mit der richtigen Atmung.
20. Erinnere dich und denke immer an diese Kodex. Lebe die Vorschriften
jeden Tag.
Rei!
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Gichin Funakoshi
Begründer des modernen Karate-Do 1869 bis 1957
Meister Funakoshi
gilt als der Begründer des modernen Karate, man könnte auch sagen des
japanischen Karate, obwohl er selber nicht Japaner war, sondern
Okinawaner. Sein erstes Streben war stets die geistigen und moralischen
Aspekte des Karate-Do, also vorallem das Do hervorzuheben und auch
dementsprechend zu unterrichten.
Er wehrte sich zeit seines Lebens dagegen, Kampfsysteme zu entwickeln
oder ein Wettkampfkarate zu befürworten. Seinen Meisterschülern aber
interresierte das nicht. Sie benuzten seinen Namen und machten daraus
ein Wettkampfkarate.
Hier sein Lebenslauf:
1869 Geburt auf Okinawa im Bezirk Yamakawa cho, seine Familie gehörte
einer Samurai-Familie der Shizoku-Klasse an. Sein Vater war Kon-Meister
(okinawanischer Stock). Als Kind lebte er bei seinem Grossvater Gifu.
In der Grundschulzeit begegnete er seinem ersten Lehrer Anko Azato und
begann bei ihm mit dem Studium des Karate-Do. Da zu dieser Zeit die
Kampfkünste im Geheimen geübt wurden, trainierte er bei Azato jeweils in
der Nacht. Bei ihm lernte er auch seinen zweiten Lehrer Yasutsune Itosu
kennen, welcher sehr oft bei seinem Freund Azato zu Besuch war. Damals
übte man beispielsweise eine Kata mindestens drei Jahre lang (Hito kata
sannen) und Funakoshi schreibt in seinem Buch „Karate-Do, mein Weg“,
dass er beispielsweise die Tekki-Kata zehn Jahre lang täglich üben
musste bis sein Meister mit ihm zufrieden war.
1888 Prüfung zum Hilfslehrer an der Schule in Shuri
1891 Versetzung nach Naha und Beförderung zum Hauptschullehrer. Hier
beginnt er auch mit Meister Matsumura und anderen zu üben. Trotz der
Versetzung behält er die Verbindung zu Azato und Itosu.
1901 Nach einer Demonstration in Naha beschliesst das Kultusministerium
in Tokyo Karate in den Lehrplan der okinawanischen Schulen einzuführen.
Durch politische Entspannung kam immer mehr der Zeitpunkt, wo sich das
Geheimnis um die Kampfkünste Okinawas langsam zu lüften begann.
1916 Meister Funakoshi demonstriert zum ersten Mal Karate in Japan, in
Kyoto. Ungefähr in dieser Zeit lässt sich Funakoshi als Schullehrer
entlassen, um sich vollständig dem Karate zu widmen.
6.3.1921 Der Meister veranstaltet zu Ehren des japanischen Erbprinzen
Hirohito auf Okinawa eine Karate-Vorführung.
1921 Die Vereinigung Okinawa Shobukai erhält vom japanischen
Kultusministerium eine Einladung für eine Kampfkunst-Vorführung in
Tokyo. Für diese Aufgabe wird Gichin Funakoshi bestimmt.
Mai 1922 Funakoshi reist zum ersten Mal nach Tokyo, und wie sich in der
Folge zeigt, für immer.
Nov. 1922 Er veröffentlicht sein erstes Buch „Ryukyu Kempo Karate“,
welches vorallem seine fünfzehn Kata beschreibt.
1924 Meister Funakoshi eröffnet die erste Karate-Schule an der
Keiyo-Universität.
1925 Funakoshi veröffentlicht sein zweites Buch „Rentan Goshin Karate
Jutsu“, das die alten Shuri-Te Kata zeigt.
1926 Gründung einer Schule an der Ichiko-Universität
1927 Gründung von Schulen an den Universitäten Takushoku, Waseda, Hosei,
Meiji, Nihon sowie an der medizinischen Hochschule Shodai, an der
kaiserlichen Universität Todai, an der Wirtschaftshochschule und an der
Landwirtschaftshochschule. Durch den grossen Zustrom von Schülern
bessert sich auch Funakoshis Lebenssituation in Japan, denn zuerst lebte
er lange unter sehr einfachen, fast ärmlichen Verhältnissen.
1927 Die
ersten Schüler beginnen an der Todai-Universität an Wettkampf-Konzepten
zu arbeiten. Funakoshi verbietet ihnen, sein Dojo jemals wieder zu
betreten. In der Folge (1934 definitiv) verlässt ihn auch sein erster
bedeutendster Schüler Hironori Otsuka.
In den dreissiger Jahren standen im Shotokan Lehrer wie Yoshitaka
Funakoshi, Takeshi Shimoda, Shigeru Egami, Hiroshi Noguchi und Genshin
Hironishi im Vordergrund. Es waren die Lehrer von Leuten wie Masatoshi
Nakayama und Hidetaka Nishiyama, die immer wie mehr die Versportlichung
des Karate forderten. Durch den sorgfältigen Aufbau des Honbu-Dojo von
Funakoshi waren im Zentral-Dojo viele Schüler, die die Kampfkunst auch
geistig meisterten, da der Meister vor allem die geistige Schicht Tokyos
ansprach. Trotzdem entstand eine sehr starke Tendenz zu den Wettkämpfen,
besonders in der jüngeren, dritten Generation seiner Schüler. Funakoshi
musste Zugeständnisse machen, wobei er aber immer darauf achtete, dass
das Wesen der Kunst nicht gefährdet wurde.
1935 Die erste Ausgabe seines Buches „Karate-Do Kyohan“ erscheint.
1936 Das SHOTOKAN DOJO in Tokyo im Meijuro-Viertel wird eröffnet.
1938 Ohne Funakoshis Absicht wird die SHOTOKAN RYU gegründet.
1938 Sein Freund Jigoro Kano, der Begründer des modernen Judo stirbt.
1943 Gohon-Kumite, Sanbon-Kumite und Ippon-Kumite werden eingeführt.
1945 Das Shotokan-Dojo wird durch Bomben zerstört.
1945 Funakoshi reist nach Kyushu, wo er seine Frau nach dem Krieg wieder
trifft.
1946 Masatoshi Nakayama kehrt von China nach Japan zurück. Dieser
beginnt die jungen Schüler neu zu organisieren.
1947 Seine Frau stirbt, er reist nach Tokyo zurück und lebt ein Jahr
zurückgezogen.
1948 Funakoshi übergibt die Leitung des Shotokan an Shigeru Egami.
1949 Nakayama
gründet die JKA (Japan Karate Association) und nennt seinen Stil
ebenfalls Shotokan. Meister Funakoshi wird ohne seine Zustimmung zum
Ehrenausbilder ernannt. Funakoshi hatte aber zum JKA-Shotokan von sich
aus keine Beziehung, da er mit den Zielen und der Arbeit dieser Leute in
keiner Art und Weise einverstanden war. Die JKA benutzte seinen Namen
als Markenzeichen und missbrauchte seine hohe Kunst zu eigennützigen
Zwecken.
1955 Nakayama übernimmt die JKA selbst.
26.4.1957 Meister Gichin Funakoshi stirbt im Alter von 88 Jahren.
1958 Die zweite Ausgabe „Karate-Do Kyohan“ erscheint.
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